Sex in der Schwangerschaft: Alles, was du wissen musst
Schwanger – und jetzt? Viele fragen sich, wie sich ihr Sexleben verändert. Was geht noch? Was fühlt sich gut an? Ist es überhaupt sicher? Keine Sorge, wir haben alle Antworten für dich! Denn: Sex in der Schwangerschaft kann wunderschön sein – solange ihr euch beide wohlfühlt.
Erstes Trimester: Lust oder Flaute?
Die ersten zwölf Wochen können es in sich haben. Übelkeit, Müdigkeit und Hormonchaos lassen bei vielen Frauen die Lust auf Sex verschwinden. Aber es gibt auch das Gegenteil: Einige verspüren eine gesteigerte Libido durch die erhöhte Durchblutung im Beckenbereich.
Beste Stellungen:
- Missionarsstellung: Noch angenehm, solange der Bauch nicht drückt.
- Reiterstellung: Ideal, wenn du die Kontrolle über Tiefe und Tempo behalten möchtest.
Tipp: Rede offen mit deinem Partner – was sich gut anfühlt, kann sich von Tag zu Tag ändern.
Zweites Trimester: Die heiße Phase
Im zweiten Trimester fühlen sich viele Frauen am wohlsten! Der Körper hat sich an die Schwangerschaft gewöhnt, die Übelkeit lässt nach und – best news – die Libido steigt.
Beste Stellungen:
Löffelchen: Entspannt, ohne Druck auf den Bauch.
Seitlich liegende Stellungen: Perfekt für Nähe und Komfort.
Vierfüßlerstand: Entlastet den Bauch und kann angenehm sein.
Tipp: Lust auf Abwechslung? Probiert neue Positionen aus – jetzt ist die beste Zeit dafür!
Drittes Trimester: Noch Lust oder schon zu anstrengend
Der Bauch wächst und wächst, der Gang watscheliger – und so ganz allgemein, weiß man gar nicht genau, wohin mit sich? Mit wachsendem Bauch kann Sex herausfordernder werden. Aber wenn ihr kreativ seid, bleibt es spannend!
Beste Stellungen:
Löffelchen: Besonders bequem mit großem Bauch.
Reiterstellung: Funktioniert gut, wenn du dich langsam bewegst.
Vierfüßlerstand: Bauch bleibt frei, ideal für spätere Monate.
Tipp: Nutzt Kissen zur Unterstützung – sie helfen, den Körper optimal zu lagern!
Analsex in der Schwangerschaft: Darauf musst du achten
Wenn ihr Analsex ausprobieren möchtet, sind ein paar Dinge wichtig:
Kondom benutzen! Es verringert das Risiko, dass es zu Infektionen kommen kann.
Kein Wechsel von Anal- zu Vaginalverkehr! Sonst können Darmbakterien Infektionen verursachen.
Achtung bei Hämorrhoiden! Sie treten in der Schwangerschaft häufiger auf und können durch Analsex gereizt werden.
Kann Sex Wehen auslösen?
Theoretisch ja, aber nur selten. Sperma enthält Prostaglandine, die den Muttermund weicher machen. Zusätzlich kann der weibliche Orgasmus leichte Kontraktionen auslösen. Allerdings gibt es keine klaren Belege dafür, dass Sex tatsächlich die Geburt einleitet. Wenn du unsicher bist, frag deine Hebamme oder deine Frauenärztin!
Was merkt das Baby beim Sex?
Das Baby bekommt davon nicht viel mit – vielleicht ein sanftes Schaukeln, das sogar beruhigend sein kann. Es ist durch das Fruchtwasser und die Gebärmutter bestens geschützt. Keine Sorge: Sex schadet deinem Baby nicht!
Sexspielzeug in der Schwangerschaft: Was geht, was nicht?
Sexspielzeug kann weiterhin verwendet werden, solange Hygiene an erster Stelle steht.
Reinigung: Immer vor und nach Gebrauch gründlich säubern.
Material: Hochwertiges, körperfreundliches Silikon ist am besten.
Tiefes Einführen vermeiden: Zu starke Vibrationen oder tiefe Penetration sollten vermieden werden, um den Muttermund nicht zu reizen.
Wann sollte man auf Sex in der Schwangerschaft verzichten?
In manchen Fällen ist es besser, auf Sex zu verzichten:
Bei Blutungen oder starken Schmerzen – immer ärztlich abklären lassen!
Bei vorzeitigen Wehen oder Plazenta praevia – hier kann Sex gefährlich sein.
Bei einem Blasensprung – erhöhtes Infektionsrisiko!
Wenn du unsicher bist, sprich mit deiner Frauenärztin oder deiner Hebamme.
Die häufigsten Fragen rund um Sex in der Schwangerschaft
- Kann ich im dritten Trimester noch Sex haben?
Ja, aber bequeme Stellungen wie die Seitenlage oder der Vierfüßlerstand sind oft angenehmer. - Ist Analsex in der Schwangerschaft gefährlich? Nicht grundsätzlich, aber Hygiene und Schutz sind besonders wichtig.
- Kann Sex Wehen auslösen? Manchmal, aber es gibt keine Beweise dafür, dass er tatsächlich die Geburt einleitet.
