Gesundheit

Schwangerschaft: Darf ich das essen?

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Von Larissa
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Kein Fisch-Sushi, keine Salami, kein Gorgonzola: Welche Lebensmittel sollten in der Zeit der Schwangerschaft tabu sein? Eine Tabelle hilft dir, den Durchblick zu behalten.

Übrigens: Nur weil manche Lebensmittel risikoreicher sind als andere, heißt es noch nicht, dass du nach einem Stück Mozarella oder ein bisschen Salami Listeriose oder Toxoplasmose bekommst.

Allgemeine Tipps für die Ernährung in der Schwangerschaft

  1. Vermeide rohe oder nicht durchgegarte Lebensmittel: Dazu gehören rohes Fleisch, Fisch und Eier. Durch das gründliche Kochen dieser Lebensmittel werden potenzielle Krankheitserreger abgetötet.
  2. Vermeide nicht pasteurisierte Produkte: Milchprodukte sollten pasteurisiert sein, um das Risiko einer Listeriose zu verringern.

  3. Wasche Obst und Gemüse gründlich: Dies verringert das Risiko, sich mit Toxoplasmose oder anderen Bakterien zu infizieren.

  4. Begrenze den Konsum bestimmter Fischarten: Iss Fisch, der niedrige Quecksilbergehalte hat. Dazu gehören zum Beispiel Lachs, Hering, Sardinen und Forelle. Bei Thunfisch kannst du darauf achten, eher kleine Thunfische wie etwa Bonitos zu essen. Der Quecksilbergehalt ist häufig bei kleineren und daher jüngeren Fischarten geringer.

Warum sollte man darauf eigentlich verzichten?

  1. Listeriose: Listeria monocytogenes ist ein Bakterium, das in bestimmten Lebensmitteln wie nicht pasteurisierten Milchprodukten, Weichkäse (z.B. Brie, Camembert), Fertigsalaten und rohem Fleisch vorkommen kann. Eine Listeriose-Infektion kann zu Fehlgeburten, Totgeburten oder schweren Erkrankungen beim Neugeborenen führen.

  2. Toxoplasmose: Diese Infektion wird durch den Parasiten Toxoplasma gondii verursacht und kann durch den Verzehr von rohem oder nicht durchgegartem Fleisch sowie durch ungewaschenes Obst und Gemüse übertragen werden. Eine Toxoplasmose-Infektion während der Schwangerschaft kann zu Fehlgeburten oder schweren Geburtsfehlern führen.

  3. Salmonellen: Salmonellen können in rohen Eiern, rohem Geflügel und ungekochtem Fleisch vorkommen. Eine Salmonelleninfektion kann schwere Durchfallerkrankungen und Dehydrierung verursachen, was für die Schwangere gefährlich sein kann.

  4. Quecksilber: Bestimmte Fischarten wie Schwertfisch, Königsmakrele und Thunfisch können hohe Mengen an Quecksilber enthalten. Quecksilber kann die Entwicklung des Nervensystems des ungeborenen Kindes beeinträchtigen.