Schnelle Hilfe für schmerzende Brustwarzen

Wochenbett

Schmerzende Brustwarzen

Wie kann ein kleines Wesen ohne Zähne solche Schmerzen an den Brüsten auslösen? Das ist die große Frage in den ersten Tagen nach der Geburt. Die Milch fließt zwar, aber die Brustwarzen sind wund und schmerzen bei jedem Anlegen. Das kann leider gerade zu Beginn des Stillens passieren.

Was?

Die Milch, die dein Körper in den ersten Tagen nach der Geburt herstellt, wird auch Kolostrum genannt. Sie enthält jede Menge wichtige Inhaltsstoffe für dein Baby, die für eine gesunde Darmflora sorgen und deinem Baby beim Verdauen helfen.

Warum?

Sobald die Plazenta ausgestoßen ist, fallen die Schwangerschaftshormone ab. Buff! Aber ab jetzt stellt der Körper andere Hormone her. Wie zum Beispiel Prolaktin. Das sorgt dafür, dass der Körper die Muttermilch produziert und der Milcheinschuss eintritt.

Gut zu wissen

Bei der Geburt ist der Magen deines Babys noch sehr klein und umfasst nur ein paar Milliliter. Das ist in etwa die Menge an Muttermilch, die dein Körper schon vor dem Milcheinschuss herstellt. Bis zum zehnten Lebenstag dehnt sich der Magen auf eine Größe von etwa 45 bis 60 Milliliter aus.

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Schnelle Hilfe

  • Durch regelmäßiges und häufiges Anlegen kann die Milchproduktion angeregt werden und dein Körper kann mehr Milch produzieren. Am besten legst du dein Baby alle zwei bis drei Stunden immer wieder an.

  • Egal ob Wasser, Tee oder Saft – jetzt heißt es: viel trinken. Denn die Flüssigkeit kann dabei helfen, die Milchproduktion aufrechtzuerhalten.

  • Wichtig ist, dass weder du selbst noch dein Partner, Mutter oder Schwiegermutter dich jetzt unter Druck setzen. Denn Stress kann den Milchfluss hemmen. Nimm dir ein paar Minuten ganz für dich und hör darauf, was dir jetzt am besten tut. Vielleicht eine heiße Dusche oder ein Tratsch mit deiner besten Freundin.

  • Spezielle Milchbildungstees können dabei helfen, die Milch zum fließen zu bringen. Diese enthalten oft Kräuter wie Anis, Fenchel oder Kümmel, die bekannt dafür sind, die Milchproduktion anzuregen. Bevor du zu den Tees greifst, sprich das am besten mit deiner Hebamme ab.

  • Pump it up: Durch regelmäßiges Abpumpen der Brust kann die Milchproduktion ebenfalls angeregt werden. Frage bei deiner Hebamme nach, ob das in deinem Fall sinnvoll sein kann.