So schön und manchmal echt hart
Das erste Jahr mit Baby kann echt verrückt sein – und ist voll von Höhen und Tiefen! Dabei ist es völlig normal, dass auch manchmal negative Gefühle auftauchen und dich manchmal überwältigen.
Was?
Viele Mamas oder Papas fühlen sich direkt schuldig, wenn in dem ganzen Babyglück auch mal negative Gefühle auftauchen. Aber die wichtigste Info zuerst: Damit bist du nicht allein. Das kennen alle Eltern.
Warum?
Besonders im ersten Jahr macht vielen die Umstellung zu schaffen. Da ist zum Beispiel ein Gefühl von Heimweh nach dem „alten Leben“. Du bist von deinem gewohnten Umfeld weg und alles ist neu und fremd. Es kann sich anfühlen, als würdest du in einer riesigen Waschmaschine durchgeschleudert werden.
Wenn das passiert, erlaube dir, dieses Gefühl zu spüren und akzeptiere es. Nimm dir Zeit, um dich einzuleben und neue Freunde zu finden, die vielleicht ein Baby im gleichen Alter haben, mit denen du dich austauschen kannst. Es wird besser, versprochen!
Dazu kommt ja auch, dass das erste Jahr mit Baby nicht unbedingt einem Wellness-Aufenthalt gleicht. Schlafmangel, jede Menge volle Windeln, Spuckflecken am T-Shirt und um die Ecke lauert schon der nächste „Sprung“: Das erste Jahr kann ziemlich stressig sein. Wenn du dich überfordert fühlst, atme tief durch und mach eine kleine Pause.
Nimm dir Zeit für dich selbst, sei es durch einen Spaziergang, eine Tasse Tee oder ein kurzes Nickerchen. Du wirst sehen, dass du danach mit frischer Energie und klarerem Kopf zurückkommst.
Schnelle Hilfe
Negative Gefühle dürfen genauso da sein. Nur weil du manchmal dein altes Leben vermisst, heißt das noch lange nicht, dass du dein Kind über alles liebst.
In dem wir alle Gefühle zulassen, ermöglichst du dir selbst, sie zu verstehen und zu verarbeiten. Sie sind wie eine Achterbahnfahrt, die dich auf eine emotionale Reise mitnimmt. So kann man die Gefühle annehmen, mit den Aufgaben wachsen und weiterentwickeln. Auch Mama oder Papa müssen erst mal in die neue Rolle schlüpfen.
Wichtig: Bei akuten psychischen Krisen kannst du dich an den Krisendienst Psychiatrie Oberbayern wenden, der unter 0180 / 6553000 täglich rund um die Uhr erreichbar ist. www.krisendienst-psychiatrie.de
Die Telefonseelsorge ist via Telefon, Chat oder Mail täglich rund um die Uhr unter 0800 / 1110111 oder 0800 / 1110222 erreichbar.
www.telefonseelsorge.de