Ersttrimester-Screening: Wann findet es statt?
Das Ersttrimester-Screening ist eine umfassende Untersuchung, die in den ersten zwölf Schwangerschaftswochen durchgeführt wird, um mögliche genetische Anomalien beim ungeborenen Kind zu erkennen. In diesem Artikel erfahrt ihr, warum das Ersttrimester-Screening wichtig ist, wie es durchgeführt wird und was die Ergebnisse bedeuten können.
Das Ersttrimester-Screening spielt eine entscheidende Rolle bei der frühzeitigen Erkennung von möglichen genetischen Störungen oder chromosomalen Abweichungen beim Fötus. Es ermöglicht den werdenden Eltern, wichtige Entscheidungen über ihre Schwangerschaft zu treffen und gegebenenfalls weitere diagnostische Tests in Betracht zu ziehen. Durch die rechtzeitige Identifizierung von Risiken können medizinische Fachkräfte geeignete Behandlungspläne entwickeln und den Eltern die Unterstützung bieten, die sie benötigen.
Wie wird das Ersttrimester-Screening durchgeführt?
Das Ersttrimester-Screening besteht aus zwei Hauptkomponenten: Bluttest und Ultraschalluntersuchung. Diese beiden Untersuchungen werden kombiniert, um möglichst genaue Ergebnisse zu erzielen.
- Bei dem Bluttest wird dir Blut abgenommen und auf verschiedene Marker und Hormone untersucht, um mögliche genetische Abweichungen festzustellen.
- Die Ultraschalluntersuchung erfolgt mithilfe eines speziellen Schallkopfs, der sanft über deinen Bauch bewegt wird. Dadurch entstehen hochauflösende Bilder des Fötus, die es den medizinischen Fachkräften ermöglichen, verschiedene Aspekte der Entwicklung zu beurteilen. Während des Ersttrimester-Screenings werden insbesondere die Dicke der Nackenfalte des Fötus und das Vorhandensein des Nasenbeins überprüft. Abweichungen in diesen Bereichen können auf bestimmte genetische Störungen hinweisen.
- Die Ergebnisse des Bluttests werden gemeinsam mit den Ergebnissen der Ultraschalluntersuchung bewertet, um ein umfassendes Bild zu erhalten.
Was bedeuten die Ergebnisse des Ersttrimester-Screenings?
Die Ergebnisse des Ersttrimester-Screenings werden normalerweise in Form von Wahrscheinlichkeiten oder Risikowerten angegeben.
- Es ist sehr wichtig zu wissen, dass ein erhöhtes Risiko nicht automatisch bedeutet, dass dein Kind eine genetische Abweichung aufweist. Was bedeutet es denn? Bei dem Ergebnis „erhöhtes Risiko“ sollten weitere Untersuchungen in Betracht gezogen werden, um eine genauere Diagnose zu stellen. Diese zusätzlichen Tests können beispielsweise eine Fruchtwasseruntersuchung oder eine Chorionzottenbiopsie sein. Wichtig: Lass dich hier hier von deiner Frauenärztin eingehend beraten, damit du und dein/e Partner:in die bestmögliche Entscheidung für Dich und das Baby treffen zu können.
- Wenn die Ergebnisse des Ersttrimester-Screenings ein niedriges Risiko anzeigen, deutet dies darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit einer genetischen Abweichung beim Fötus gering ist. Dies bietet den werdenden Eltern Beruhigung und ermöglicht ihnen, ihre Schwangerschaft entspannter zu genießen.
- Dennoch kann es wichtig sein, weitere Vorsorgeuntersuchungen im Verlauf der Schwangerschaft durchzuführen, um sicherzustellen, dass sich das Baby normal entwickelt.