Juhu, ich bekomme ein Baby. Aber wo?
In München gibt es zahlreiche Möglichkeiten ein Baby auf die Welt zu bringen: Zu Hause, im Geburtshaus oder in einer Entbindungsklinik. Was sind die Vor- und Nachteile? Und was lässt sich bei der Entscheidung beachten? Alle Infos dazu bekommst du hier.
Die Hausgeburt
Laut QUAG (Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe) sind im Jahr 2022 über 14.000 Babys in Deutschland zu Hause geboren. Heutzutage gilt die Hausgeburt eher als Ausnahme. Aber wenn du und dein Baby gesund sind und aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht, also keine Vorerkrankungen oder Risiken bekannt sind, ist eine Hausgeburt möglich.
Wichtig ist es, dass du frühzeitig eine Hebamme in München findest, die Hausgeburten betreut und so Routine bei der Geburtsbegleitung besitzt und bei möglichen Komplikationen unverzüglich weiß, was zu tun ist.
Wichtig zu wissen: Manche Gynäkolog:Innen sehen die Hausgeburt kritisch. Prinzipiell wird bei Mehrlingsschwangerschaften, wenn die Mutter bei der ersten Geburt über 35 Jahre ist oder einen Kaiserschnitt hatte, davon abgeraten. Mehr Infos dazu findest du auch bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Das Geburtshaus
In München gibt es derzeit (Stand Januar 2024) zwei Geburtshäuser: Geburtshaus München und Geburtshaus Pasing. Im Geburtshaus München kannst du dich für die erste Geburt nur dort anmelden, wenn du vorher den Infoabend besucht hast. Aufgrund der hohen Nachfrage, solltest du dich schon direkt zu Beginn deiner Schwangerschaft, um einen Platz im Geburtshaus kümmern. Denn schon ab den ersten Wochen der Schwangerschaft sind die Hebammen im Geburtshaus deine Ansprechpartner:Innen. Sie begleiten dich und dein Baby durch die Schwangerschaft, führen Untersuchungen durch, beantworten Fragen, nehmen Ängste und lernen dich kennen.
Wichtig zu wissen: Die eigentlichen Hebammenleistungen im Geburtshaus werden von den gesetzlichen Krankenkassen vollständig erstattet. Die Abrechnung erfolgt direkt zwischen dem Geburtshaus und der Kasse.
Aber es können euch noch Kosten für die Rufbereitschaft rund um den errechneten Geburtstermin erwarten. Hierfür erheben Hebammen eine Pauschale von 300 bis 1000 Euro. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt in der Regel einen Anteil von 250 bis 300 Euro. Kläre das vor der Geburt mit dem Geburtshaus und deiner Krankenkasse, welche Leistungen übernommen werden.
Für alle ambulanten Geburten: Die erste Untersuchung deines Neugeborenen (U1-Untersuchung) übernimmt die Hebamme oder die/der Arzt:In, die bei der Geburt dabei waren. Egal ob du dein Baby zu Hause, im Geburtshaus oder ambulant im Krankenhaus bekommen hast: Kläre schon vor der Geburt mit deinem/r Kinderarzt:in ab, ob sie die zweite Untersuchung (U2) übernehmen können. Sie steht zwischen dem vierten und zehnten Lebenstag an und muss von einem/einer Arzt:In durchgeführt werden.
Die Entbindungsklinik
Hier findet ihr in Kürze eine Übersicht der Entbindungskliniken in und um München.