Was sind klassische Kinderkrankheiten?
Als Kinderkrankheiten werden meist Infektionen bezeichnet, die so hoch ansteckend sind, dass die meisten Menschen schon als Kinder daran erkranken.
Zum Glück gibt es gegen eine Menge der klassischen Kinderkrankheiten heute Schutzimpfungen. Daher sind Masern, Mumps, Röteln oder Windpocken heute viel seltener als früher. Und das hat große Vorteile für die Kinder. Denn an den eben genannten Kinderkrankheiten können Menschen sterben oder lebenslang mit den Folgen zu kämpfen haben.
Und auch wenn die Schutzimpfungen die Kinder schon vor vielen gefährlichen Krankheiten schützen, hat das Immunsystem eine ganze Menge zu tun in den ersten Lebensjahren. Und das ist auch gut so. Denn so kann es sich entwickeln, trainieren und lebenslange Immunitäten ausbilden, wie zum Beispiel beim Dreitagefieber.
Welche klassischen Kinderkrankheiten kommen besonders häufig im ersten Lebensjahr vor?
- Erkältung: Babys können sich leicht eine Erkältung einfangen, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Symptome können eine verstopfte oder laufende Nase, Husten, Niesen und leichtes Fieber sein.
- Dreitagefieber: Das Dreitagefieber tritt normalerweise zwischen dem sechsten und zwölften Lebensmonat auf. Es ist durch hohes Fieber gefolgt von einem roten Hautausschlag gekennzeichnet. Es ist in der Regel harmlos und verschwindet innerhalb weniger Tage von selbst.
- Hand-Fuß-Mund-Krankheit: Diese Viruserkrankung betrifft vor allem Kleinkinder. Sie äußert sich durch Fieber, Halsschmerzen und einem Hautausschlag an den Händen, Füßen und im Mundbereich. Bläschen und Geschwüre können sich entwickeln.
- Magen-Darm-Infektionen: Babys und Kleinkinder sind anfällig für Magen-Darm-Infektionen wie Gastroenteritis. Symptome sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Fieber.
- RSV-Infektion: Die Respiratory Syncytial Virus (RSV) Infektion betrifft vor allem Säuglinge und Kleinkinder. Sie führt zu Atemwegsbeschwerden, Husten, Schnupfen und Atemnot.
Fieber bei Babys: Wann zum Arzt?
Bei Säuglingen und Babys bis zu drei Monaten solltest du schon bei einer Temperatur bis 38 Grad deinen Kinderarzt informieren. Aber nicht nur Fieber ist ein Anzeichen für eine Infektion: Du kannst auch darauf achten, ob dein Baby genug trinkt, schlapp wirkt oder sich die Hautfarbe verfärbt.
Bei älteren Kindern können auch folgende Infos deiner Kinderärztin hilfreiche Hinweise liefern:
- Wie lange hat dein Kind schon Fieber?
- Welche Temperatur hast du bei deinem Kind gemessen? Hat sich das Fieber geändert.
- Ist dein Kind sehr schlapp?
- Hat es getrunken / gegessen?