Jetzt in die Sauna, in den heißen Whirlpool oder eine entspannende Massage: Welche Wellnessanwendungen sind während der Schwangerschaft erlaubt, und wann ist Vorsicht geboten? Hier erfährst du, was du über Massagen, Sauna, Bäder und mehr wissen solltest – für alle Trimester.
Massage in der Schwangerschaft
Massagen können während der Schwangerschaft sehr angenehm sein und helfen, Verspannungen zu lösen sowie Stress abzubauen. Wichtig ist, dass die Massage von einer qualifizierten Fachkraft durchgeführt wird, die Erfahrung mit Schwangeren hat. Es gibt tatsächlich sogenannte Schwangerschaftsmassagen. Besonders im ersten Trimester raten einige Expert:innen zur Vorsicht, da in dieser Phase das Risiko für Komplikationen höher ist.
Ab dem zweiten Trimester sind speziell auf Schwangere abgestimmte Massagen in der Regel unbedenklich. Empfehlenswert sind sanfte Schwangerschaftsmassagen oder Lymphdrainagen. Letztere helfen auch gegen Wassereinlagerungen in Beinen und Händen.
Achtung: Auf stimulierende Massagen wie z. B. an den Fußreflexzonen oder tiefes Durchkneten im unteren Rücken sollte verzichtet werden.
Sauna in der Schwangerschaft: Erlaubt oder nicht?
Die Antwort lautet: Es kommt darauf an, in welchem Trimester du gerade bist.
Im ersten Trimester wird von Saunagängen eher abgeraten, da die starke Hitze den Kreislauf belasten und theoretisch das Fehlbildungsrisiko erhöhen könnte.
Im zweiten Trimester, wenn sich dein Kreislauf stabilisiert hat und du bereits vor der Schwangerschaft Saunagängerin warst, spricht meist nichts gegen kurze, milde Saunagänge (max. 10 Minuten bei 60 °C).
Im dritten Trimester sollte erneut Vorsicht gelten: Hitze kann wehenfördernd wirken, was gegen Ende der Schwangerschaft unerwünscht sein kann. Achte darauf, wie du dich fühlst. Vermutlich hast du inzwischen schon ein sehr gutes Gefühl für deinen Körper gefunden und kannst einschätzen, was dir selbst gut tut.
Constanze Care-Tipp: Wähle Bio-Saunen oder Dampfbäder und vermeide abrupte Wechsel zwischen heiß und kalt.
Baden, Onsen oder Whirlpool in der Schwangerschaft: Die Temperatur ist entscheidend!
Ein warmes Bad kann wahre Wunder wirken – für die Muskeln und die Seele. Aber auch hier gilt: nicht zu heiß! Und achte immer darauf, wie du dich fühlst.
Optimal sind etwa 34-35 °C – höhere Temperaturen können deinen Kreislauf belasten. In Japan gehen viele schwangere Frauen auch weiterhin in ein Onsen, ein heißes Heilbad.
Constanze Care-Tipp: Whirlpools sind eher ungeeignet – wegen der hohen Temperaturen und erhöhten Keimbelastung.
Aromatherapie in der Schwangerschaft
Viele Kosmetikbehandlungen sind auch in der Schwangerschaft möglich. Bei Aromatherapie solltest du allerdings aufpassen:
Vermeiden solltest du: Salbei, Rosmarin, Zimt, Basilikum – sie können wehenfördernd wirken.
Geeignet sind: Lavendel, Orange, Zitrone – in geringer Dosierung entspannend und stimmungsaufhellend.
Tipp: Frage immer nach, welche Produkte verwendet werden und ob sie für Schwangere geeignet sind. Verzichte auf Retinol, Salicylsäure und aggressive Peelings.
FAQ Wellness in der Schwangerschaft
Welche Wellnessanwendungen sind im ersten Trimester erlaubt?
Leichte Massagen, lauwarme Bäder und Pränatal-Yoga unter Anleitung sind möglich. Sauna und intensive Aromatherapie besser vermeiden.
Ist eine Massage im 3. Trimester sicher?
Ja, wenn sie durch Fachpersonal mit Erfahrung durchgeführt wird und keine Wehen auslösenden Zonen stimuliert werden.
Was muss ich bei Kosmetikbehandlungen beachten?
Keine aggressiven Wirkstoffe (z. B. Retinol), keine Mikrodermabrasion, stattdessen lieber pflegende Treatments mit naturkosmetischen Produkten.
Darf ich mir eine Auszeit im Spa gönnen?
Unbedingt! Achte aber darauf, dass das Spa Erfahrung mit Schwangeren hat, passende Behandlungen anbietet und du dich rundum sicher fühlst.